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Es war ein wunderbarer Abend! Vielen Dank an die Band „Treemonster“, die eine jazzige Serenade in die Weilheimer Au zauberten!

Bürger für Weilheim mit eindeutigem „Ja“ zu einer Umfahrungsstraße

WirBürger für Weilheimsprechen uns eindeutig für eine Weilheimer Umfahrungsstraße aus, da wir nur mit diesem Projekt ein schlüssiges Gesamtverkehrskonzept für alle Verkehrsarten und alle Verkehrsteilnehmer schaffen können. Selbstverständlich ist ein Ausbau der Radwegeinfrastruktur, des ÖPNV (Stadtbus, Regionalbus, Bahn) ein wichtiger Teil dieses Konzepts, wird aber die Verkehrsprobleme nicht signifikant und spürbar lösen.

Das hat schon das in den Jahren 2003 bis 2006 vom Büro Seib für die Stadt Weilheim in Zusammenarbeit mit Bürgervertretern erarbeitete Gesamtverkehrskonzept deutlich gemacht. Dabei wurden zunächst alle möglichen Maßnahmen im Stadtbereich, wie Radwegebau, Fußwegeaufwertung, ÖPNV und auch verkehrliche Verbesserungen und neue Regelungen für den Kfz-Verkehr untersucht. Diese Untersuchungen ergaben, dass diese Maßnahmen alleine nicht zu einer nennenswerten Reduzierung des motorisierten Verkehrs führen würden und diese nur durch eine zusätzliche Ortsumfahrung erreicht werden könne. Das führte dann in der Folge auch dazu, dass verschiedene, mögliche Trassen für eine Umfahrung untersucht wurden.

Wenn von Gegnern einer Umfahrungsstraße derzeit behauptet wird, dass Radwegebau, sowie Verbesserungen bei Bahn und Bus die alleinige Lösung wären, so negieren sie diese früheren Untersuchungen und verkennen, dass für Radwege in unserem Straßennetz der Platz fehlt, dass wesentliche Verbesserungen bei der Bahn sicher Jahrzehnte auf sich warten lassen und dass die Zuständigkeiten und Budgettöpfe für diese Maßnahmen auf völlig verschiedene Akteure verteilt sind. Verkannt wird auch, dass bei diesen Projekten im Verhältnis zu einem sehr hohen Mitteleinsatz auch nur ein gewisser Prozentsatz unserer regional immer noch wachsenden Bevölkerung das Angebot nutzen wird.

Die Investitionen in die alternativen Verkehrsmittel müssen durch den Bau einer Umfahrungsstraße ergänzt werden, damit dadurch

  • unsere Hauptverkehrsachsen maßgeblich vom motorisierten Verkehr, vor allem auch dem Schwerlastverkehr entlastet werden
  • weniger Schleichverkehr durch die Wohngebiete drängt
  • weniger Stau und Abgase, Lärm und Feinstaub in der Stadt entstehen
  • bei einem dann möglichen Rückbau der bisherigen Hauptverkehrsachsen mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und Grünzonen geschaffen werden kann
  • die Trennwirkung der B2 zwischen Osten und Westen der Stadt verringert werden kann
  • der CO2 Ausstoß in der Gesamtbilanz durch weniger „stop and go“ und flüssigeres Fahren reduziert wird

Bei unserem Eintreten für eine Weilheimer Umfahrungsstraße sind wir uns natürlich dessen bewusst, dass beim Bau einer Straße Flächen in Anspruch genommen werden müssen und auch unsere Naherholungsgebiete gewisse Beeinträchtigungen erfahren können.

Deshalb präferieren wir eine Umfahrungsvariante, bei der die genannten Einschränkungen gering gehalten werden können, sodass die Vorteile der Maßnahme bei weitem über-wiegen durch

  • einen kurzen Streckenverlauf
  • unterirdischen Verlauf auf möglichst langer Strecke
  • ein hohes Maß an Verkehrsentlastung
  • möglichst geringe Beeinträchtigung von Naherholungsgebieten
  • möglichst geringes Maß an Beeinträchtigung bei den in der Umweltverträglichkeit betrachteten Schutzgütern
  • weitreichende Renaturierungs- und Begrünungsmaßnahmen entlang der Umfahrung

WirBürger für Weilheimbitten Sie daher bei der vierwöchigen Bürgerbefragung ab der 37. KW ihr Votum abzugeben und die hier vorgebrachte Argumentation hierbei zu berücksichtigen.

Wir werden Ihre Meinung auf jeden Fall respektieren. Unsere Stadtratsmitglieder werden sich dafür einsetzen, dass das Ergebnis der Befragung eins zu eins an den Vorhabenträger, die Bundesrepublik Deutschland, vor Ort vertreten durch das staatliche Bauamt Weilheim weitergeleitet wird.

Eine fahrradfreundliche Kommune

Eine fahrradfreundliche Stadt zeichnet sich unter anderem auch dadurch aus, dass der motorisierte Verkehr um die Stadt herumgeleitet wird oder im Untergrund verschwindet.

Im Jahr 2021 hat der ADFC deutsche Städte nach ihrer Fahrradfreundlichkeit bewerten lassen. In der Kategorie zwischen 20 00 und 50 000 Einwohner haben Baunatal, Meckenheim und Westerstede die ersten drei Plätze belegt.

Auf den Satellitenbildern dieser Städte ist zu erkennen, dass keine Bundesstraßen die Orte durchziehen, sondern außerhalb um die Städte herum verlaufen. Das Gewerbegebiet der Stadt Westerstede wird darüber hinaus am Siedlungsrand der Stadt von einer Autobahn erschlossen.

Der ADFC benennt aber auch fahrradunfreundlichen Städten. Darunter fallen unter anderem Garmisch-Partenkirchen, Kulmbach oder Hof. Hier ist auf den Satellitenbildern klar zu erkennen, dass diese Städte von einer oder mehreren Bundesstraßen durchzogen werden. Der Verkehr verbleit in der Stadt, die Straße hat eine Trennwirkung, das Fahrradfahren wird erschwert.

Ortsumfahrung von Schongau und Peiting ein „Segen“

Wie man vor kurzem am 31. Juli einem Artikel des Münchner Merkur im Internet entnehmen konnte, wurde die Ortsumfahrung von Schongau und Peiting vor nunmehr genau 30 Jahren im Juli 1992 ihrer Bestimmung übergeben. In einer Feierstunde anlässlich dieses Jubiläums bezeichnete der damalige Bürgermeister von Schongau, Luitpold Braun, die Straße im Rückblick als einen Segen für die beiden Orte.

Vor dem Bau der Umfahrung verstopften täglich etwa 30.000 Fahrzeuge die Ortsdurch-fahrten. Durch die Realisierung des Projekts konnte diese Zahl auf 15.000 reduziert werden. Die Recherche von Andreas Lenker vom staatl. Bauamt Weilheim, der derzeit für die Planungen der Weilheimer Umgehungsstraße zuständig ist, werden die Ortsdurchfahrten von Schongau und Peiting auch heute 30 Jahre nach der Fertigstellung der Umfahrung trotz allgemeiner Verkehrszunahme nach wie vor von 15.000 Fahrzeugen am Tag frequentiert, während auf der Umfahrung 19.000 Fahrzeuge unterwegs sind.

Luitpold Braun berichtete in der Feierstunde auch davon, dass es damals sehr wohl Widerstand gegen das Projekt gegeben habe, es gründeten sich Bürgerinitiativen sowohl gegen wie auch für die Umfahrung. Nach der Fertigstellung aber seien die kritischen Stimmen schnell verstummt, da die Vorzüge der Verkehrsberuhigung in den beiden Orten auf allgemeinen Zuspruch stießen und die vorher befürchteten Nachteile der Umfahrung nicht eintraten.

Nach den vorliegenden Daten für eine Ortsumfahrung in Weilheim ist davon auszugehen, dass bei uns eine ähnliche Entlastungswirkung eintreten würde und die gebetsmühlenartig vorgetragenen negativen Effekte ebenfalls ausbleiben würden.

FAQs und die Antworten derBürger für Weilheim

Wird die B2 zur „Brenner 2.0-Autobahn“ als sogenannter „A 95 Bypass“?
Nein. Der Ausbau der B2 dient der Verkehrssicherheit und dem gefahrlosen Überholen. Die häufigen Tempobeschränkungen (70 km/h) auf der gesamten Strecke von Starnberg bis Eschenlohe und die Ortsdurchfahrt Murnau werden Autofahrer davon abhalten, die B2 als schnelle Alternative zur A95 zu wählen.

Wird eine Weilheimer Entlastung im Osten zur Belastung für Deutenhausen und Marnbach?
Nein. Mit dem Bau des Tunnels in Starnberg und einer Umfahrung Weilheims werden die Autofahrer nicht die kurvenreichere Strecke nach Seeshaupt und Sankt Heinrich mit ihren fünf Ortsdurchfahrten und zusätzlich deutlich weiterer Strecke nehmen. Um nach München zu kommen, bleiben sie auf der besser ausgebauten B2, wo es keine nennenswerten Kurven und dann auch keine Ortsdurchfahrten mehr gibt.

Das Verkehrsguten des Staatlichen Bauamts belegt eine Verkehrsreduzierung auf der St 2064 für eine Ostumgehung.

Ist eine Renaturierung oberhalb des langen Osttunnels fraglich?
Nein. Es wird von staatlicher Seite immer wieder betont, dass die Flächen über dem Tunnel für Grünanlagen, Sportplätze, Radwege etc. genutzt werden können.