Der Weilheimer Stadtrat hat in seiner Sitzung am 21. April 2016 beschlossen, die Gebühren im Städtischen Bürgerheim zur Jahresmitte turnusmäßig anzupassen.
Bei dieser Gebührenerhöhung geht es nicht darum, Geld zu verdienen. Diese Anpassung ergibt sich aus den Ergebnissen aus den Pflegesatzverhandlungen mit den Sozialversicherungsträgern.
Ziel unserer städtischen Einrichtung ist es – im Gegensatz zu privaten Einrichtungen – nicht, Profite zu erzielen, sondern lediglich kostendeckend zu sein, das heißt Ausgaben und Einnahmen sollen sich entsprechen, und dabei höchste Qualität in Betreuung und Pflege der Bewohner zu gewährleisten.
Es freut mich, dass bei sämtlichen Überprüfungen der Pflegeprüfdienste in den letzten Jahren unser Bürgerheim Bestnoten bekommen hat!
Etwa 80 % der Kosten in unserem Bürgerheim sind Personalkosten. Ich bin der Ansicht, dass unsere Mitarbeiter im Bürgerheim weiterhin fair nach den Regelungen des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes (TVöD) für ihre ausgesprochen schweren und verantwortungsvollen Aufgaben entlohnt werden sollen. Dies spiegelt sich dann auch in der hochwertigen Pflege und Betreuung für die Bewohner wieder. Daher kommt für mich ein Ausstieg aus diesem Tarifvertrag, um Kosten zu sparen, nicht in Betracht.
Natürlich heißt es sparsam mit den Gebühren der Bewohner umzugehen und hauszuhalten, aber leider werden auch künftig Gebührenerhöhungen zur Abdeckung der allgemeinen Tariferhöhungen sowie anderer Kostensteigerungen der Lebens-haltung (Energie, Lebensmittel usw.) nicht zu vermeiden sein. Die Heimgebühren im Bürgerheim sind auf dem Niveau vieler anderer Einrichtungen bei uns in der Region – häufig sogar darunter.
Das Bürgerheim – eine lebens- und liebenswerte Einrichtung unserer Stadt. Ein Dankeschön an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Einrichtung für unsere Stadt so wertvoll machen.