Klimaschutz bei privaten Bestandsgebäuden! Wie geht das – Was muss ich tun?

Andreas Scharli und Christiane Regauer, Energiemanager der Energiewende Oberland, erklärten und erzählten letzten Freitag Abend im Haus der Begegnung sehr lebendig, was für „Häuslebesitzer“ im Rahmen der Energiewende zu beachten und zu tun ist.

Über die Eingangs-Frage, ob die Wadl auf dem Bild wirklich gut gedämmt sind, ging es gleich weiter zur Außenhaut eines Hauses.  Im Durchschnitt verliert ein Haus 51 % der Wärme über die Fassade, 21 % über die Fenster, 13 % über den Keller, 12 % übers Dach und 3 % über die Tür. Dadurch ergibt sich schnell eine Prioritätenliste für eine energetische Sanierung. Allerdings lauern viele Barrieren für eine solche Sanierungsumsetzung, durch knappe Finanzmittel, Desinteresse und Vorurteile, Angst vor der Überforderung durch Planung und Bauarbeiten. Doch ohne Umsetzung drohen wir in Energiekostenfallen zu versacken. Um dieser Falle zu entkommen gibt es diverse KfW-Förderprogramme, die sowohl mit Krediten als auch mit Zuschüssen helfen.

Neben sehr interessanten Heizkonzepten der Zukunft, wie zum Beispiel „Erdkollektoren“, stellte Andreas Scharli auch das Konzept des von den Stadtwerken angedachten Heizkraftwerkes mit Fernwärmelieferung vor.

Ideen zu Energie-Einsparung und vor allem zu Nutzung von Photovoltaik-Strom, eventuell sogar gekoppelt mit eigener Batterie/Akku-Zwischenspeicherung wurden vorgestellt. Hier seien zum Beispiel Stromspeicher in Salzwasser und Redox-Flow-Systeme mit einem Vanadium-Wasser-Gemisch erwähnt, die sichere und umweltfreundliche Angebote darstellen.

Anschließend wurde die Frage-Runde mit den Energiemanagern Andreas Scharli und Christiane Regauer sowie Kaminkehrermeisterin Sylvia Baumgartner sehr gut angenommen.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten – es war ein sehr informativer und kurzweiliger Abend! Wir hoffen auf viele inspirierte Umsetzer der aufgezeigten Möglichkeiten um die Energiewende in den eigenen vier Wänden zu meistern.

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