Das Gruppenbild wurde uns zur Verfügung gestellt von Emanuel Gronau
Am 10. November 2016 fand in der Gaststätte Oberbräu die Jahresmitgliederversammlung der Bürger für Weilheim für das Jahr 2015 statt.
Bürgermeister Markus Loth berichtete in seinem Grußwort an die Mitglieder über die aktuellen Haushaltsverhandlungen im Stadtrat und die Pläne für die nächsten Jahre:
- Weilheim hat einen genehmigungsfähigen Haushalt. Dabei gibt es große Investitionen zu tätigen, sodass nicht alle Wünsche, die da wären, umgesetzt werden können. Zum Beispiel drängt die Rest-Sanierung der Innenstadt, da sonst Fördergelder im Bereich von ca. 400.000 Euro verloren gehen. Auch der Busbahnhof ist ein dringendes Projekt, es ist mit ca.7 bis 8 Millionen Euro veranschlagt, wobei uns ca. 4 Millionen Euro Zuschüsse von der Regierung von Oberbayern zugesagt wurden. 500.000 Euro Vorschuss wurden für dieses Projekt sogar schon überwiesen.
- Wir möchten den sozialen Wohnungsbau weiter vorantreiben. In der Lindenstraße wird schon gebaut, kirchliche Träger sind im Gespräch ebenfalls in den Sozialen Wohnungsbau zu investieren. Zudem soll auf dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke an der Kanalstraße auch Sozialer Wohnungsbau entstehen.
- Die Sanierung an der Krumpperstr, wo das alte Gaswerk vor über 50 Jahren überbaut worden war, war ein sehr viel komplizierteres Unterfangen als ursprünglich angenommen. Der alte Gasbehälter war einfach zugeschüttet worden, was keiner ahnte. Diese Sanierung schlug mit etwa 3 Millionen Euro zu Buche. Nun wird über die Neunutzung des Grundstückes nachgedacht.
- In die Kindertagesstätten hat die Stadt Weilheim in den letzten Jahren viel Geld gesteckt. Trotzdem tauchte am Anfang des Schuljahres eine Versorgungslücke auf, die durch eine „Interimslösung“ in der Nähe der Hardtschule aufgefangen wird. An dem vermehrten Bedarf an Kita-Plätzen lässt sich auch das stetige Anwachsen der Weilheimer Bevölkerung erkennen.Die städtischen Schulen sind zum größten Teil sehr gut saniert, nur die Ammerschule fehlt noch. Die Sanierung soll in den nächsten zwei Jahren vonstatten gehen und wird ca. 5 bis 6 Millionen Euro kosten.
- Das Umfeld der Stadtmauer am Riss wird nun überplant und gestaltet werden. Auch die Heilig Geist Kirche ist richtig schön geworden durch die noch laufende Renovierung, wobei der große Dank an alle geht, die dafür so fleißig Spendengelder gesammelt haben, namentlich an Brigitte Holeczek.
- Die Umfahrung ist nun auf einen guten Weg gebracht. Das letzte Wort, ob die Umfahrung in den dringlichen Bedarf kommt, hat der Bundestag. Wir haben zwar in den Plänen eine Ostumfahrung beantragt, aber durch veränderte Rahmenbedingungen, z. B. dass der Tunnel Starnberg nicht in Sicht ist, werden im Falle einer Genehmigung „Umfahrung Weilheim“ wirklich alle Möglich-keiten durchdacht. Das übernimmt dann das Staatliche Bauamt. Genehmigung und Planung werden sich aber noch viele Jahre hinziehen.
Nach einem weiteren Grußwort des Fraktionsvorsitzenden Dr. Claus Reindl wurden entsprechend der Tagesordnung der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Tillman Wahlefeld und der Kassenbericht durch den Kassier Lothar Poguntke erstattet. Rückfragen hierzu gab es nicht. Nach dem Bericht des Kassenprüfers Günter Lindenberg wurde dem Vorstand Entlastung erteilt.
Im Anschluss an die zwingenden Vereinspflichten wurden viele Mitglieder für eine langjährige Mitgliedschaft geehrt. Der Vorstand hat den Geehrten eine Urkunde überreicht. Als Rosenkavalier überreichte Tillman Wahlefeld den anwesenden ein Rose. Er bemerkte hierzu, dass er sich für einen bunten Strauß Rosenentschieden habe, denn die Bürger für Weilheim seien ja im besten Sinne des Wortes ein „bunter Haufen“.