Stellungnahme zu 5G

Stellungnahme zu 5G

Wollen wir eine möglicherweise höhere Strahlenbelastung und Gesundheitsgefährdung durch 5G zugunsten vieler denkbarer digitaler Möglichkeiten wirklich in Kauf nehmen?

Die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G scheint durch den Verkauf der Lizenzen an die Mobilfunkanbieter und dem Auftrag der Bundesregierung zum flächendeckenden Ausbau besiegelt. Das Ziel ist eine weitergehende Digitalisierung aller Lebensbereiche. Internet der Dinge, Industrieautomation, autonomes Fahren und Echtzeitverbindungen sind die Schlagworte für die angebliche Notwendigkeit dieser Technologie.

Es geht um riesige Datenmengen und um viel Geld für die Betreiber.

Im Vergleich zur bestehenden 4G Technologie benötigt 5G eine höhere Frequenz. Die Unbedenklichkeit und die Verträglichkeit dieser Strahlung ist für Mensch und Tier bislang von staatlicher Seite eher unberücksichtigt geblieben. Eine Aussage zu einer gefahrlosen Nutzung von 5G liegt noch nicht vor. Selbst beim Bundesamt für Strahlenschutz gibt es noch offene Fragen dazu. Kein Wunder, dass Bürger*innen besorgt sind und die Einführung von 5G ablehnen. Auch wir BfW-Stadträte können deshalb zum jetzigen Zeitpunkt der Einführung der 5G Technologie nicht uneingeschränkt zustimmen und stehen einem Ausbau kritisch gegenüber. Um Entscheidungen treffen zu können, fordern wir deshalb eine unabhängige und umfassende Information zur Thematik und das Abklären von Risiken für unsere Bevölkerung. Zudem muss in engem Austausch mit den Anbietern über die Einführung und die Standorte der Sendeanlagen verhandelt werden.

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